Harsche Kritik an der Kunsthochschule BURG und der sogenannten Campus-Zeitschrift | FDP nimmt Hochschule in Verantwortung

Pott (MdL): „Antisemitismus und Judenhass auf Jahresausstellung sind unerträglich. Die Hochschulleitung muss reagieren!“

„Dass sich Teile des StuRa und der Campus-Zeitschrift nicht wirklich für hochschulpolitische Belange einsetzen, sondern Mittel für deren Interessenvertretung eher in allgemeinpolitische Zwecke investieren, ist hinlänglich bekannt. Aber dass die renommierte Kunsthochschule BURG anscheinend jeden Zugriff auf die Jahresausstellung verloren hat oder nicht ausüben will, ist ein starkes Stück“, so der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Konstantin Pott.
Bei dem erneuten antisemitischen Vorfall in der BURG bezieht Pott klar Stellung: „In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Vorfälle, die ein Alarmsignal sein mussten. Hier wurde offensichtlich nicht reagiert. Andere Hochschulen zeigen, dass man antisemitischem Gedankengut keinen Raum geben muss und darf.“

„Ich erwarte von der Kanzlerin, Frau Baasch und der Rektorin Frau Prof. Erzgräber, sowie den Organisatoren der Jahresausstellung, eine Stellungnahme und klare Distanzierung von Antisemitismus. Diese Personen stehen in der Verantwortung, die Vorkommnisse klar aufzuarbeiten und zu handeln“, fordert Pott.

Im Weiteren kündigt Pott eine Anfrage im Landtag zu antisemitischen Vorfällen an, die vor allem unter Beteiligung der agierenden Gruppe ‚Students for Palestine‘ stehen. „Hochschulen sollen Orte des wissenschaftlichen Diskurses sein. Hass und menschenverachtendes Gedankengut haben dort keinen Platz. ‚Students for Palestine‘ sind bundesweit mehrfach mit grenzüberschreitenden Aktionen aufgefallen, die sich gegen die Menschenwürde, Religionsfreiheit aber auch die Hochschulen als Ort des fairen Diskurses richteten. Deshalb steht jede Hochschule in der Verantwortung, dieser und ähnlichen gefährlichen Gruppierungen Hausverbote zu erteilen und keine Räume zur Verfügung zu stellen“, so Pott abschließend.